Katzenbuch

CORONA Tipps für Ihre Tiere…

Wir teilen mit unseren Stubentigern die Wohnung, das Sofa, manchmal sogar das Bett – da stellen sich zahlreiche Dosenöffner natürlich diese Fragen: Kann ich meine Katze mit Corona anstecken, kann sie daran erkranken und kann sie mich anstecken? Während dieses Buch geschrieben wird, ist noch vieles völlig unklar. Selbst die Übertragungswege von Mensch zu Mensch sind noch nicht abschließend geklärt: Ich hatte keinen Kontakt zu einer infizierten Person, aber bedeutet mein Husten oder Niesen, dass ich mich vielleicht über den Einkaufswagen oder gar über die Luft angesteckt habe?

Zu Hause, ohne die Ablenkung durch den Arbeitsplatz und das öffentliche Leben, können sich die Gedanken da schon mal im Kreis drehen. Leider hat Panik oft ärgerliche Folgen: Es ist zu befürchten, dass zahlreiche Haustiere ausgesetzt werden, weil deren Halter Angst vor einer Ansteckung haben. Das Virus kam ja schließlich mal von einem Tier?

Aber hier gibt es schon den ersten großen Unterschied: Das Coronavirus wurde wahrscheinlich von einem infizierten Tier auf einen Menschen übertragen, als das Tier geschlachtet wurde und der Mensch in Kontakt mit großen Mengen infizierten Gewebes oder Blutes kam. Das ist etwas ganz anderes, als wenn wir eine Katze streicheln. Hinzu kommt, dass noch gar nicht abschließend geklärt ist, ob Katzen das Virus überhaupt in sich tragen und übertragen können.

Tatsächlich gibt es mehrere Fälle, bei denen in Haustieren die neuen Coronaviren nachgewiesen wurden (https://amp.kleinezeitung.at/5793848). Es gibt aber bis zur Drucklegung dieses Buches keinen eindeutig nachgewiesenen Fall einer Erkrankung eines Haustiers, außerdem auch keinen Fall einer Übertragung vom Tier auf den Menschen. Kurz gesagt: Es ist möglich, dass auch Katzen das Virus in sich tragen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es noch keinen Beweis dafür, dass ein Haustier das Virus auf Menschen oder an andere Haustiere übertragen kann.
Auch Professor Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) in Hamburg betont: „Im Moment geht man davon aus, dass Haustiere keine Rolle bei der Übertragung und Verbreitung des Coronavirus Sars-CoV 2 spielen.“ (https://www.morgenpost.de/vermischtes/article228622303/Hunde-und-Coronavirus-koennen-sich-Haustiere-anstecken.html)

Deshalb sollten Sie folgende Tipps im Umgang mit Katzen und anderen Haustieren beachten – vor allem zum Schutz Ihres Stubentigers:

  1. Sollten Sie selbst infiziert sein oder Krankheitssymptome zeigen, halten Sie möglichst auch zu Haustieren Abstand und vermeiden Sie nicht notwendigen Kontakt.
  2. Waschen Sie sich regelmäßig gründlich, mindestens 30 Sekunden lang, mit Seife die Hände. Vor allem, bevor oder nachdem Sie Ihre Katze streicheln etc.
  3. Verwenden Sie auf keinen Fall Desinfektionsmittel an Ihrer Katze, für die Fellpflege etc. – das ist bestenfalls nutzlos, im Grunde aber Tierquälerei.
  4. Beachten Sie allgemein die Regeln der guten Hygiene: Es gibt zahlreiche Krankheiten außer Covid-19, die erwiesenermaßen zwischen Katze und Mensch übertragen werden können. Vorsicht kann deshalb nie schaden.

Zudem empfiehlt der Tierschutzverband PETA aktuell, einen Tierfuttervorrat für mindestens zwei Wochen zu Hause zu haben, um bei eventuell möglichen Versorgungsengpässen die Ernährung Ihrer Katze oder Katzen sicherzustellen. Es gibt zwar keinen Anlass für Hamsterkäufe – aber mit einem vernünftig dimensionierten Vorrat machen Sie es sich auch selbst leichter, für die Katzen zu sorgen, falls Sie in Quarantäne müssen und das Haus nicht mehr verlassen dürfen.

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